Dummgedöns
Montag ....
...wieder, ich bin ..nein nicht daheim oder gar zu Hause. Das ist vorbei, wurde mir so klar gemacht. Nun bin ich nur noch zahlender Gast (ein Ausdruck meines Lebensgefährten, sehr passend finde ich). Ein Gast in einem Haus das ich 10 Jahre lang bewohnte.

Das Wochenende war wunderschön, allein die Hinfahrt im Zug , die leise ratternden Räder locken mich in den Halbschlaf. So träume ich von unserem Wiedersehen mein Körper zittert kaum merkbar vor Erwartung. Drei Wochen ist eine verdammt lange Zeit, drei Wochen ohne die Wärme zu spüren, seinen Atmen zu lauschen. Der Gedanke an ihn lässt meine dunklen Gedanken verschwinden, oder zumindest zurückdrängend tief in mir. Ich liebe ihn wie an dem ersten Tag, in den ersten Stunden, ersten Minuten und ersten Sekunden. Egal wie öde es sich auch lesen mag, ich bin dankbar das ich dieses Glück noch erleben darf.

Wir gingen spazieren und spinnten unsere Zukunft zusammen, lachten und alberten durchs das Kaufhaus wie zwei junge Menschen. So kann es schon mal passieren das Frau das Kärtchen vom Parkplatz vergeblich in den Geldschlitz zu schieben versucht, während hinter ihrem Rücken , hämisch grinsend der Geliebte wartet.
Aber wir wissen es ja alle: Gott straft die kleinen Sünden sofort...also auch Schadenfreude.
So wunderte ich mich zu Hause der komischen Geräusche die irrtümlicherweise aus dem Keller drangen, nach meinen Gehör und frug was dies zu bedeuten hatte, als das Gesicht meines Lebensgefährten entgleiste und ein *Shit* rausbrüllte. Eigentlich war es Sch..aber in dem Fall liest sich Shit einfach besser. Er hatte das Wasser laufen lassen......naja so wurde das Bad doch noch fleißig gewischt.

Er liebt mich so wie ich geliebt zu werden mich lange sehnte auch wenn es manchmal schmerzhaft sein kann. Ich liebe ihn so wie ich ihn nur lieben kann.

Leider geht jedes Wochenende mal zu Ende und ich saß wieder im Zug und die leise ratternden Räder lockten mich wieder in den Halbschlaf. Meine Gedanken kreisten um die schönen Tagen. Glückseligkeit und Traurigkeit wechseln sich nun ab und eine Träne stahl sich aus meinen Auge , dabei versuchte ich doch mir nichts anmerken zu lassen.

Nun bin ich wieder Gast in einem Haus was mir mal viel Wärme versprach....ich werde es verlassen und dahin wandern wo mich Liebe und Wärme empfangen..ich werd ins Ausland gehen....raus aus Bayern und ihr wisst: Alles außerhalb der Weißwurstgrenze ist Ausland ;-)

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alexander47, Montag, 4. Februar 2008, 23:34
Du kennst das Zitat: *Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern da, wo man verstanden wird.* ~Christian Morgenstern~

Wie wäre es mit * ... wo man geliebt wird.*?
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